„Als Christen in Deutschland stehen wir in doppelter Verantwortung. Zum einen als Bürger eines Landes, das vor wenigen Jahrzehnten unermessliches Leid und millionenfachen Tod über die Juden gebracht hat. Zum anderen, weil wir wissen, dass der Antisemitismus auch in einer Schuldgeschichte des Christentums wurzelt. Mit Scham blicken wir darauf zurück, dass die Juden in der Zeit des Nationalsozialismus viel zu wenige Helfer und Unterstützer bei den Christen gefunden haben. Gerade deshalb müssen wir heute an der Seite der Juden stehen, wenn sie in Israel brutal attackiert werden und erschreckenderweise auch bei uns erneut in Bedrängung geraten.“ (Bischof Gerber am 22.10. in Berlin)
Jesus Christus wird im ersten Satz des Neuen Testamentes „Sohn Davids“ genannt. Die Juden sind für uns die älteren Glaubensgeschwister. Diese religiöse Motivation veranlasst uns, vor der St.-Georg-Kirche die israelische Fahne zu hissen.
„Unsere Solidarität mit den Juden und mit Israel nimmt keinen Schaden, wenn wir zugleich empathisch bleiben für die Leiden der Palästinenser in Gaza und an ihre Rechte erinnern.“ (Bischof Gerber) Die Kollekte am Kirchweihfest haben wir an Caritas International für die humanitäre Hilfe in Gaza weitergeleitet. In jedem Gottesdienst beten wir um Frieden und Gerechtigkeit für die Menschen in Israel und Palästina, wie auch in der Ukraine und in allen Kriegs- und Krisengebieten der Welt.
Den kompletten Text der Ansprache von Bischof Dr. Michael Gerber (Fulda) können Sie hier lesen; ein Foto der Israel-Fahne vor dem Turm der St.-Georg-Kirche sehen Sie hier.